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Wie bunt ist das denn?

Interkulturelle Jugendwelten in Bad Tölz - Begegnen - Austauschen -  Kennenlernen!

 Am 22. Februar gab unter der Federführung des Kreisbildungswerks für interessierte Jugendliche in der Franzmühle in Bad Tölz die Möglichkeit, sich mit Flüchtlingen aus Bad Tölz in Form eines geführtes interaktives Programms kennen zu lernen, über den anderen zu lernen, die Möglichkeit zu haben Vorurteile abzubauen und Vertrauen zu schaffen. Der Ausgangspunkt für die Veranstaltung war die Frage, ob die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und aus fernen Herkunftsländern in die hiesige Lebenswelt von Bad Tölz klappen kann.  Betroffene SchülerInnen sind laut einer neuen Umfrage eher skeptisch. Doch wer selbst Migranten kennt, bei dem steigt die Zuversicht und verliert sich aller Zweifel. Das wollten wir unterstützen. Mit 15 Teilnehmern war der Abend gut besucht, die Veranstalter hätten sich jedoch ein noch größeres Interesse bei den deutschen Schülern gewünscht.

Die Veranstaltung war im Format „Weltcafé“ mit fünf  Thementischen aufgebaut. An jedem Tisch führte ein Moderator aus de, Kreis der Organisatoren für jeweils 10 Minuten anhand von Fragen durch die Themen Politik, Freunde, Gesundheit, Freizeit und Zukunft. Jeder Tisch war mit durchschnittlich drei bis fünf Teilnehmern aus Bad Tölz und Flüchtlingen besetzt.

Beim Thema Politik konnte zusammenfassend festgehalten werden, dass alle Teilnehmer überrascht waren, dass Politik näher an uns dran ist, als gedacht, von den Flüchtlingen wird die Politik auch in Ihren Herkunftsländern sehr genau verfolgt. Beim Thema Freunde war die Quintessenz, das Vertrauen und Spaß im Vordergrund stehen, in den Heimatländern der Flüchtlinge jedoch ein Besuch beim Freund oft viel spontaner möglich ist ohne Termine und auch häufiger. Das Thema Gesundheit entwickelte sich im Verlauf des Abends immer mehr. Spontan sollten Begriffe genannt werden, die man mit Gesundheit verband und so fielen am Anfang die Begriffe Bewegung, gesunde Ernährung oder Ruhezeiten.

Erst  bei der letzten Gruppe fiel der Begriff Sicherheit, er wurde als Basis für alles andere gesehen, denn ohne Sicherheit sei der Mensch, egal aus welchem Land nicht gesund. Freizeit wurde als „Beste Zeit“ und „Zeit ohne Pflichten“ definiert, als eine wichtige Pause, in der alle Teilnehmer ihren Hobbies nachgehen, Freunde treffen und einen großen Teil mit dem Handy beschäftigt sind. Beim Thema Zukunft fiel die Erkenntnis, dass die deutschen Jugendlichen in vieler Hinsicht Entscheidungen treffen können, wie sie Ihre berufliche und persönliche Zukunft gestalten wollen, die jugendlichen Flüchtlinge dagegen müssen oft warten, bis andere Entscheidungen getroffen haben, die sie selber betreffen, wie bspw. eine Aufenthaltsgenehmigung, von der vieles abhängt.

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